Ein sehr berührendes Buch übers Dazugehören, Verletzlichkeit, Verlust und Trauer, die eigene Wege geht!

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„… wir beide verstehen, dass giftige Wesen nicht böse sind. Gift bietet ihnen Schutz. Je verletzlicher das Tier ist, desto besser muss es sich schützen. Je giftiger also das Tier, desto mehr verdient es, dass wir ihm verzeihen. Denn es hat unsere Vergebung am meisten nötig.“



Su ist eine gewöhnlich- außergewöhnliche 12jährige, manchmal ein bisschen spleenig und interessiert sich für Dinge, die sonst keinen interessieren. Als ihre Freundin Franny ihren Freundeskreis erweitert, merkt sie, dass sie einfach nicht mehr dazupasst. Und nach deren Tod hört sie auf es zu versuchen. „Small talk“ warum reden, um nichts zu sagen? Dann kann man es gleich lassen. Und so hört sie auf, zu sprechen und sucht alleine nach einer Lösung. Denn „Manche Dinge passieren einfach“ reicht ihr nicht als Erklärung für das Ertrinken einer guten Schwimmerin und sie versucht, eine wissenschaftliche Erklärung für Frannys Unfall zu finden.

Mir fehlen fast ein bisschen die Worte, um dieses außergewöhnliche Buch zu beschreiben!

Jeder Leseabschnitt beginnt mit einem Zitat der außergewöhnlichen Biologielehrerin Mrs. Turton, in dem sie wichtige Punkte für ein erfolgreiches Projekt darlegt. Sus Suche nach einer Erklärung führt uns nahe an eine ganz besondere Spezies von Meereslebewesen, den Quallen. Daher sind auch immer Kapitel eingeschoben, die sich mit Fakten über dieses ungewöhnliche Tier beschäftigen. In Rückblenden dürfen wir teilhaben an dem Beginn, der Blüte und dem Absterben einer tollen Freundschaft.

Und dazwischen lässt Su uns ganz weit in ihre Welt des Andersseins, ein Gefühl, das wohl jeder kennt und ihre Versuche, mit dem schweren Verlust und ihren eigenen Schuldgefühlen umzugehen.

Ein sehr berührendes Buch übers Dazugehören, Verletzlichkeit, Verlust und Trauer, die eigene Wege geht! Ich war zutiefst bewegt und habe die letzten Seiten laut schluchzend gelesen!