It just happens

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Suzy redet nicht mehr. Seit ihre langjährige Freundin bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, versteht sie die Welt nicht mehr – und die Welt kann sie nicht mehr verstehen. Denn was bringt es, zu reden, wenn manche Herzen schon nach so wenigen Schlägen aufhören zu schlagen? Doch war es wirklich ein Unfall?
Es ist schwierig, nichts über den Inhalt zu verraten, aber gleich vorweg: Ein herausragendes Werk in Sachen Jugendliteratur/Young Adult Fiction. Die Gefühlswelt eines (intelligenten) Teenagers wird sehr tiefgründig dargestellt. Der Aufbau des Buches ist sehr spannend an ein wissenschaftliches Experiment angelehnt, was auch zum Inhalt des Buches passt. Wer die ersten zwei Seiten liest und schon begeistert ist, der wird auch den Rest des Buches lieben. Die Mischung aus Sturheit, Einsamkeit, Verbissenheit, Ungläubigkeit und Naivität, die Suzy im Buch auszeichnen, sind meiner Meinung nach absolut nachvollziehbar. Besonders schön fand ich, dass zwar die Eltern geschieden sind, aber die familiären Umstände nicht im Mittelpunkt des Teenie-Dramas stehen. Im Gegenteil: Wir erleben hier sehr hilfsbereite, verständnisvolle, aber auch hilfslose Eltern.
Das Buch berührt, bringt zum Lachen, zum Nachdenken und nebenbei lernt man noch einige interessante Fakten über Quallen – wie das zusammenpasst: Einfach lesen.
In Rückblenden wird geschickt erzählt, wie sich die Freundschaft zwischen Suzy und der Verunglückten entwickelt hat und warum es so tragisch war, dass sie gerade jetzt verstarb. Die Middle-School-Probleme sind sicherlich nicht übertrieben, denn wenn die Hormone verrückt spielen, dann spielen auch Beziehungen und Schulklassen verrückt.
Wie gesagt, ich möchte nichts verraten, aber kann das Buch jedem nur ans Herz legen.