Quallen sind unsterblich ...

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regenprinz Avatar

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... manche jedenfalls, und auch sonst gibt es Arten mit erstaunlichen Eigenschaften. Doch die 12-jährige Suzy ist nicht nur deshalb von Quallen fasziniert. Eigentlich versucht sie nur verzweifelt herauszufinden, warum ihre Freundin Franny ertrunken ist bzw. sie will beweisen, dass Frannys Tod durch einen Stich der Irukandji-Qualle verursacht worden sein könnte.
Mir hat dieser leise, eindringliche Jugendroman gut gefallen. Suzys tiefe Trauer ist von Anfang an spürbar, sie stellt das Sprechen weitgehend ein, denn Small Talk war sowieso nie ihr Ding. Eine Außenseiterin ist sie durch ihre ungewöhnliches Verhalten ebenfalls und so zeigt die Geschichte bald auch, dass die Freundschaft mit Franny zuletzt eher schwierig verlief.
Und so muss Suzy sich vielem stellen: ihrer Trauer, der Wut und den Schuldgefühlen, sie muss sich mit ihrer Familiensituation, einer anfangs beharrlich mitschweigenden Therapeutin und den verständnislosen Mitschülern herumschlagen. Immerhin hat Suzy eine tolle Biologielehrerin und das Referat über Quallen bringt sie außerdem auf eine ziemlich verrückte Idee ...

Ich möchte inhaltlich nicht mehr verraten, aber ich fand das Buch schön zu lesen und wohltuend tiefgründig, ohne abgehoben zu wirken. Und eine Menge neues Wissen über Quallen hatte ich am Ende auch. :)