Tiefgründig und berührend

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bücherwald Avatar

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Dieser Debüt-Jugendroman ist wirklich wahnsinnig tiefsinnig und schön geschrieben. Fast ausschließlich durch die Gedankengänge - ja eher schon Gedankenreisen - erfährt der Leser die Geschichte und die Schicksale zweier Freundinnen. Dabei ist es schön zu sehen, wie authentisch die Autorin die Charaktere gestaltet hat. So ist die Protagonistin von einer enormen Neugier auf das Leben (in jedem kleinsten Detail) beflügelt und eignet sich deshalb viel Wissen an, forscht nach und hinterfragt einfach alles, jedoch stößt dieses Wissen (beispielsweise), bei dem Versuch eine Kreditkarte zu benutzen, an seine Grenzen. Gelungen war es, dass sich der Roman an einem Forschungsprojekt der Schule orientiert - dies passte perfekt zur neugierigen Protagonistin und lieferte einen gelungenen Rahmen. Ebenfalls die Länge der Kapitel eignete sich gut, um den Inhalt bestmöglich auf sich einwirken zu lassen.
Der Roman ist an sich schlüssig, die Sprache ist gut gewählt und so erfährt der Leser, wie viel man sagen kann, indem man nichts sagt. Ein gelungenes Erstlingswerk.