Tolles Jugendbuch und man lernt nebenbei einiges über Quallen

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buecherbienchen Avatar

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Das Buch hat mich wirklich sehr positiv überrascht. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und es liest sich flüssig und ist kurzweilig. Die einzelnen Abschnitte springen zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, aber durch die unterschiedliche Schriftart (Vergangenheit ist kursiv geschrieben), wird der Leser nicht verwirrt.
Neben der eigentlichen Geschichte erfährt der Leser sehr viel über die faszinierende Welt der Quallen und auch noch anderes Wissenswertes. Das Ganze ist in dem Buch so geschickt eingebunden, dass man nicht das Gefühl hat, Wissen aufgezwungen zu bekommen oder ein Lehrbuch zu lesen, sondern man nimmt dieses Wissen ganz nebenbei zur Kenntnis. Viele Fakten sind dabei sehr interessant und es liest sich absolut nicht trocken oder theoretisch, sondern passt perfekt zur Geschichte.
Die Geschichte handelt von Su, die vor nicht allzu langer Zeit vom Tod ihrer ehemals besten Freundin erfahren hat, die ertrunken sein soll, obwohl sie eine sehr gute Schwimmerin war. In dem Buch sind auch einige sehr interessanten Ansichten eingebaut, die schon philosophisch sind, was mir sehr gut gefällt. Trotzdem ist es kein Drama, sondern enthält auch witzige Elemente. Ich würde es am ehesten als Jugendbuch einordnen, dass sich aber nicht nur für Jugendliche, sondern auch sehr gut für Erwachsene eignet. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und auch die Art und Weise, wie interessante Fakten zu bestimmten Wissensbereichen verarbeitet wurden finde ich sehr schön. Es kommt trotz des ernsten Themas (Ertrinken von Su's Freundin) nicht wirklich eine drückende Stimmung auf, sondern es liest sich tatsächlich mehr wie ein Jugendbuch, was aber ein bisschen mehr Tiefe als andere besitzt. Von mir gibt es daher die volle Punktzahl und eine klare Kaufempfehlung.