zwischen loslassen und Neuanfang

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marielle Avatar

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Schon die Inhaltsbeschreibung fand ich sehr nahegehend, berührend und tiefgreifend. Das Auseinandersetzen mit Verlust, Tod und Dingen die nun mal geschehen aber sehr schwer zu begreifen oder zu ertragen sind, fand ich eher ungewöhnlich für ein Kinder/Jugendbuch. Schon als Erwachsener tut man sich mit solchen Themen nicht immer leicht und deshalb war ich wirklich sehr bewegt über die Art und Weise wie sich Ernsthaftigkeit, Traurigkeit aber auch subtiler Humor in diesem Buch, die Waage halten. Einerseits kann man sich in die Einsamkeit und Verzweiflung der zwölfjährigen Suzy sehr gut einfühlen. Aber ihr gewisser Trotz, die Dinge zu akzeptieren wie sie sind und sich stattdessen auf die Suche einer möglichen Erklärung zu begeben, lassen einen Hoffnung schöpfen, die Wahrheit über Dinge die einfach passieren, herauszufinden.
Obwohl, es eine oder die Wahrheit hier nicht gibt und geben kann. Vielleicht eine Erkenntnis aber schon eher. Wie diese für Suzy aussieht, lässt das Buch zum Glück offen.
Überhaupt ist die sehr emotionale Geschichte interessant angelegt, indem sie nicht linear erzählt wird, sondern durch Rückblicke, innere Gedanken und einem jeden Teil des Buches vorgestellten Tutorial, mehr Tiefe und Verständnis für die Personen erzeugt. Dabei enthüllt sich nach und nach das Entstehen, langsame Entfremden und endgültige Zerbrechen der Freundschaft zwischen Franny und Suzy aber auch das Kennenlernen und Vertiefen neuer Bekanntschaften. Sei es durch Mitschüler, Lehrer oder der Eltern und Geschwister. Sie alle und wir begleiten Suzy auf ihrem Weg der Zweifel, Isolation, des Unverstandenseins aber auch der Hoffnung, Zuversicht und des Aufbruchs.