Ein Dellyteuer für Groß und Klein

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marapaya Avatar

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Nicht in das Leben der anderen zu passen, ist ein unschönes Gefühl. Und noch unschöner wird das Schlimmfühlgefühl, wenn man versteht, dass die anderen einen einfach nicht verstehen und nur noch mit Ärger assoziieren. Delly ist gerade 11 Jahre alt und kann davon schon ein langes Lied singen. Sie nimmt die Welt und das Leben einfach ganz anders wahr, als die Menschen um sie herum. Und während sie in jüngeren Jahren trotz der verärgerten Leute immer ein Lächeln auf dem Gesicht trug, ist dieses Lächeln nun verschwunden und dafür trägt sie fast den gesamten Tag das Schlimmfühlgefühl mit sich herum. Aber seit langer Zeit hat sie diesen einen Morgen endlich wieder gute Laune, weil ihr das Prickeln auf der Kopfhaut ankündigt, dass heut ein Überraschenk auf sie wartet.
Katherine Hannigans Idee gefällt mir sehr gut, ebenso wie die Art und Weise, wie sie ihre Figur Delly gestaltet und welch eigenes Vokabular sie für sie erfindet. Von der ersten Zeile an, ist man auf Dellys Seite und versucht die Welt wie sie zu sehen. Doch versteht man auch die anderen Menschen um Delly herum, die eben nicht soviel Kreativität, Neugierde und Mut zur Freude wie Delly besitzen und das Mädchen nur als Störenfried empfinden können. Die Leseprobe hat mich überzeugt, ich hoffe der Gesamttext wird das auch tun.