Spannend

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raschke64 Avatar

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Sarah lebt allein mit ihrem Sohn. Seit 7 Jahren. Denn ihr Mann Philipp – Inhaber einer gutgehenden Firma und sehr reich – ist auf einer Geschäftsreise in Südamerika verschollen und wird seitdem vermisst. Sarah hat die ganze Zeit gebraucht, damit zurechtzukommen. Jetzt endlich entschließt sie sich für eine neue Frisur und gibt erstmalig wieder ein Abendessen in ihrem Haus für Freunde. Auch einen neuen Mann gibt es, wenn auch noch im Geheimen. Es scheint aufwärts zu gehen … bis der Anruf kommt, dass Philipp gefunden wurde und zurückkommt. Doch beim Abholen auf dem Flughafen kommt der Schock: Der Mann ist nicht Philipp. Er sieht im geringfügig ähnlich, aber er ist ein völlig Fremder. Doch er weiß viel zu viele Details über ihr Leben … ein Verwirrspiel beginnt.

Melanie Raabe ist es auch in diesem Buch gelungen, die Spannung mit ganz wenigen Mitteln unheimlich hoch zu halten. Da fragt man sich zuerst, wer dieser Fremde ist und was er von Sarah will. Doch im Laufe des Buches kommen immer mehr Zweifel an Sarah. Ist es wirklich alles wahr, was sie erzählt und getan hat. So wechselt die Sympathie von Sarah auf den Fremden, um dann aber wieder bei der nächsten Handlung umzuschwenken. Und da ist noch einer guter Freund der Familie, der in Schwierigkeiten ist und viel Geld braucht. Steckt er hinter dem Ganzen? Auch die teils demente Schwiegermutter ist eher nicht hilfreich in ihrem furchtbaren Hass auf Sarah. Grundlos? Diese ganzen Fragen bestimmen die Handlung und ich konnte kaum mit dem Lesen aufhören. Das 1. Ende hat mich überrascht, nur das „endgültige Ende“ des Buches fand ich dann etwas unnötig. Doch diese paar Zeilen sind für mich nicht für einen Punktabzug relevant. Absolut volle Leseempfehlung.