Welche Wahrheit?

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rebekkat Avatar

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Sarah fing gerade an, Mirko in ihr Leben zu lassen: einen neuen Mann, nicht um Philipp zu vergessen, aber ohne ihn wieder neu anzufangen. Philipp, der vor sieben Jahren nach Kolumbien aufbrach, nur für fünf Tage, und dann nicht zurück kam. Als sie sich endlich durchgerungen hat, ihrem Sohn Leo von Mirko zu erzählen, klingelt ihr Telefon und das auswärtige Amt teilt ihr mit, dass Philipp befreit wurde.
Die Gedanken und Gefühle, die bei Sarah hochkamen waren zu spüren; wie hätte ich reagiert?
Am Flughafen ist es endlich soweit: Philipp erscheint und Sarah ist geschockt: das ist nicht ihr Mann!
Die Beiden kommen im Haus an und schlängeln so um sich rum, versuchen rauszufinden, was der andere weiß, was jetzt passiert. Drohungen und Fragen wechseln einander ab und immer wieder wollte ich Sarah schütteln, um ihr zu sagen, was sie zu tun hat!

Cover: Ja, Sarah hat sich die Haare kurz vor Philipps Rückkehr abgeschnitten, aber das als Cover zu wählen, verstehe ich nicht. Auch die Bezeichnung "Thriller" finde ich sehr übertrieben. Vor mir liegt ein Roman/Erzählung, ohne Blut, ohne Aufregung; die man erhofft, aber niemals ein Thriller.

Schreibstil: Das Buch habe ich an einem Abend durch gehabt. Mal berichtet Sarah und dann kam auch immer ganz kurz der Fremde zu Wort, aber diese Abschnitte kann man auch getrost überlesen, weil sie mal so gar nichts aussagen.

Ich hatte mir mehr versprochen. Die Idee ist toll und mir wären so viele andere Wege eingefallen; aber Frau Raabe hat sich für die unglaubwürdigste, langweiligste und unaufgeklärteste Aufklärung entschieden, sodass ich tatsächlich wütend über das Ende war.

Nette Ein-Tages-Lektüre ohne Aufregung oder großartige Spannung.