Spannende Projektionen

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jr17 Avatar

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Es sind die wohl prägendsten Menschen in unserem Leben: die Eltern. Ob auf Grund ihrer An- oder Abwesenheit ist häufig egal. Das zeigt auch Vigdis Hjorth in ihrem neuen Roman. Die Protagonistin hat seit Jahren keinen Kontakt zu Mutter und Schwester, der Vater ist bereits gestorben. Doch während sie immer wieder betont, dass sie mit dem Schweigen Frieden geschlossen habe, zieht es sie, kaum lebt sie wieder in der gleichen Stadt wie Mutter und Schwester, immer wieder zu deren Häusern. Sie kommt nicht los von den Gedanken darüber, was Mutter und Schwester wohl gerade tun, denken und fühlen. Egal, wie sehr sie sich einredet, dass es ihr gleich sei.
Als Künstlerin verarbeitet sie das Gedachte und Gesehene in ihrer Arbeit. Doch wie Unglücklich es machen kann, wenn man mit denjenigen Menschen nicht spricht, die einem am nähesten stehen könnten, wird auf frappierende Art deutlich.