Die Welt auf dem Kopf

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Drei Menschen leben in einem Haus. Da der Bewohner der obersten Etage von seiner Frau verlassen wird, vermittelt ihm die Dame aus der mittleren Etage die Dame aus der unteren Etage als Haushaltshilfe.

Die Autorin versucht, mehrere Geschichten parallel zu erzählen. Jeder ihrer Protagonisten hat eine Vergangenheit und eine Gegenwart, die beleuchtet wird. Dann kommt da noch die Geschichte, die alle drei miteinander verbindet.

Die Erzählung wirkt technisch wenig ausgereift. Die Autorin lässt sich nicht genug Zeit, um ihre Geschichten zu entwickeln. Sie hetzt von Gegebenheit zu Gegebenheit. Übergänge sind kaum vorhanden und wenn, dann wenig gelungen. Das Ganze erinnert eher an die Tatbestandsschilderung einer Strafanzeige als an Literatur. Aufzählung statt Erzählung.

Wenn die Studentin von ihren problematischen Familienverhältnissen erzählt, ist hierbei wenig Emotion zu spüren, alles bleibt flach. Erzählstil und Inhalt passen nicht. Emotionale Extreme (der Druck zu Hause und die Befreiung im Urlaub) kann die Autorin sprachlich nicht vermitteln.

Schade, denn die Idee zu der Geschichte ist eigentlich gut. Bleibt zu hoffen, dass sich das Buch noch entwickelt.