Eine leise, vielleicht poetische Geschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
smartie11 Avatar

Von

Ein ehemals stolzes, inzwischen heruntergekommenes Patrizierhaus auf Sardinien. Die Stockwerke symbolisieren den Stand seiner Bewohner in der Gesellschaft: Ganz oben, mit wunderbarer Sonnenterasse, der inzwischen leicht verwirrte berühmte Violinist Mr. Johnson, der jüngst von seiner Frau (der „auferstandenen Laus“) verlassen wurde, der stets aber den korrekten Gentlemen gibt.
In der Mitte die Studentin aus schwierigen Verhältnissen, die uns dieses Geschichte erzählt. Ganz untern Anna, die sich und ihre Tochter Natasche mit mehreren Putzstellen in eher ärmlichen Verhältnissen durchbringt, so gut es eben geht.
Nach der Leseprobe weiß ich noch nicht so recht, was ich von Milena Agus´ Werk halten soll. Neben der scheinbar leisen Geschichte des häuslichen Miteinanders wird gleich zu Beginn die traurige Familiengeschichte der Erzählerin in melancholischen Worten beschrieben. Überhaupt wohnt dieser Leseprobe eine leicht melancholisch-poetische Stimmung inne, die ich aber nach den 23 Seiten der Leseprobe noch nicht wirklich einschätzen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob „Die Welt auf dem Kopf“ ein Buch für mich ist und verzichte daher diesmal gerne auf die Chance auf ein Leseexemplar.