Es kann noch besser werden

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leseleo Avatar

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"Die Welt auf dem Kopf" begrüßt den Leser mit einem geheimnisvollen Bild, welches mich irgendwie an erscheinende, gesichtslose Schatten erinnert. Die Farbwahl finde ich aber schön, passend zum Ort der Handlung: Italien. Der Klappentext liest sich erheiternd, italienisch und irgendwie süß. Auf jeden Fall ein Buch mit höherem Kaufinteresse.
Die Geschichte beginnt mit einem kurzen Absatz, der etwas in die Lebensumstände einführen soll. Dies gelingt und das Interesse an der Geschichte um Anna und Mr. Johnson wird geweckt. Die nachfolgenden Kapitel führen dann ein wenig in die Umstände und das Leben in Cagliari, ohne Highlights zu setzen. Aber gemäß des Klappentextes steht dem Leser ja noch Einiges bevor. Auffällig sind bereits von Beginn an die verrückten/verwirrten Handlungsweisen von Mr. Johnson, das birgt Potential für köstliche Unterhaltung.
Das Lesen des Textes fiel mir relativ leicht. Störend fand ich die italienischen Sätze, welche stets relativ lang und für Italienisch-Laien nicht verständlich sind und somit übersetzt werden müssen. Dies verringert die Lesbarkeit deutlich. Die Spannung und das Interesse steigt während der ersten Seiten nicht. Es wird sich ein wenig um die Vergangenheit gedreht und die Hintergründe werden erläutert.
Alles in allem verspricht der Klappentext mehr, als auf den ersten Seiten beschrieben wird, aber was nicht ist, kann ja noch werden. An und für sich liest sich der Roman gut, wenngleich die italienischen Passagen stören. Schade, dass es nicht gelungen ist diese italienischen Sätze, die das Flair eines Buches ausmachen können, ähnlich gut einzubinden, wie bspw. in "Aller Anfang ist Apulien" gelungen ist. Insgesamt ist die Leseprobe aber zu kurz um ein gerechtfertigtes Urteil über das Buch zu fällen.