Milena Agus Die Welt auf dem Kopf

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estha Avatar

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Es hat mich gefreut zu sehen, dass ein Roman von Milena Agus vorgestellt wird. Die Autorin ist manchen Lesern gut bekannt und mit ihrem letzten Roman "Die Frau im Mond" hat sie ihren Bekanntheitsgrad deutlich erhöht.
In diesem Roman wird eine Geschichte über einfache Menschen erzählt. Die Ich-Erzählerin, eine junge Frau, Studentin, die sich noch nicht mit den Fragen des Alters befasst hat, da ihre Eltern gestorben sind, bevor sie alt wurden, wird mit dieser Frage zunächst am Rande konfrontiert, als ihr Nachbar von oben - ein älterer Herr - sie anspricht. Er bräuchte Hilfe, seine Frau habe ihn verlassen, und seit dem läuft es im Haushalt drunter und drüber. Er habe eigentlich nur seine Musik im Sinn: Mr. Johnson ist nämlich ein Violinist und spielt auf Kreuzfahrten. Unten im Haus wohnt eine Frau Anna mit ihre Tochter, die obwohl sie schwer krank ist, sie hat einen Herzleiden, sehr schwer arbeiten muss, um Lebensunterhalt für sie und ihrer Tochter zu verdienen. Sie hat drei Jobs und ihr Leben ist nicht ganz einfach. Da kommt die Hauptprotagonistin auf eine glorreiche Idee, Anna die Stelle beim Mr. Johnes zu vermitteln: es ist direkt im Haus, und würde das Leben von Anna deutlich erleichtern....
Die Geschichte wird in angenehmen ruhigen Tönen erzählt. Lässt sich gut lesen, und obwohl die Story recht unspektakulär beginnt, zieht sie den Leser in seine Bann. Man möchte gerne wissen, was wird denn aus den Bewohnern des Hauses, wie entwickelt sich die Geschichte weiter und natürlich möchte man mehr über die Erzählerin erfahren. Mir hat die Leseprobe gut gefallen.