Sehr schön

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larischen Avatar

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Der Leser wird direkt und ohne Umschweife in die Handlung einbezogen. Die junge Studentin (deren Name zumindest in der Leseprobe nicht erwähnt wird) berichtet zunächst aus ihrem Wohnaus. Der über ihr wohnende, ältere und sehr berühmte Violinist sucht nachdem er von seiner Frau verlassen wurde eine Haushälterin. Der Erzählerin fällt sofort Anna ein. Diese wohnt zwar im selben Haus, hat aber ein völlig anderes Leben. Sie muss sich mit mehreren Jobs über Wasser halten und ihre Wohnung ist dunkel und beengt. Ein Job im selben Haus scheint perfekt für sie.
Im folgenden erfahren wir mehr über die Kindheit der Protagonistin. Ihre Kindheit war alles andere als einfach. Nach dem frühen Selbstmorg ihres Vaters verfällt die Mutter (endgültig) dem Wahnsinn und ihre Tante wird ihr Vormund.
Alles in allem klingt die Geschichte sehr interessant. Ich mag Geschichten über Menschen. Besonders die Rückblicke auf die Kindheit und die verschiedenen Handlungsstränge gefallen mir sehr gut. Der Zusammenhang ist auch von Anfang an klar zu erkennen, allerdings bleibt es interessant, wie nun alles wirklich zusammenhängt und wie es natürlich mit Anna und ihrem neuen Job weiter geht.
Besonders gut gefällt mir auch die Sprache. Sie ist ein wenig veträumt und man fühlt sich direkt in die Geschichte versetzt.
Ich vergebe 5 Sterne und würde mich sehr freuen zu den Vorablesern zu gehören.