Spannender Klimathriller

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marmeladenmacherin Avatar

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So macht Lesen spaß – ein Wälzer für 3 Tage. Mit dem Roman „Die Welt kippt“ hat Heiko von Tschischwitz einen spannenden und dabei kurzweiligen Klimathriller verfasst. Ich habe das Buch nur aus der Hand gelegt, wenn es gar nicht anders ging…
Die fiktive Geschichte um unseren Umgang mit der globalen Klimaerwärmung, beginnt in der nahen Zukunft, mit einer radikalen Protestaktion von Klimaaktivisten in Berlin. Dabei lernt der Leser zum ersten Mal die ca. 20jährige Tessa Hansen kennen, die in den folgenden Jahren zum führenden Gesicht der deutschen Klimaschützer wird. Auf einer Green-Tech-Konferenz in London trifft Tessa dann in einer Podiumsdiskussion auf Shannon O‘Reilly, Investorin eines großen Nachhaltigkeitsfonds. Trotz völlig gegensätzlicher Positionen entspannt sich zwischen den beiden eine Freundschaft, die über Jahre hält. Gemeinsam versuchen sie die Aufgabe zu bewältigen, die Welt vor den Schäden der globalen Erwärmung zu retten. Ihre Lösungsansätze sind allerdings grundverschieden.
Als in einem globalen Forschungsprojekt ein hochentwickelter Computer zum Einsatz kommt und die Welt mit Daten zum Klimawandel in noch nie dagewesener Qualität versorgt, bekommt das Weltmachtgefüge Risse.
Die Spannung des Buches kommt neben dem sich zuspitzenden Plot, vor allem auch durch die wechselnden Perspektiven der einzelnen Akteure zustande. Bis zuletzt wird der Bogen immer weiter gespannt, bis die Würfel fallen. Die gute Recherchearbeit von Heiko von Tschischwitz, lässt einen eine potenzielle Zukunft durchleben, die zwar rein fiktiv ist, sich dabei aber ganz schön nah anfühlt.