Verbesserungswürdig

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Die Grundidee des Romans ist gut: der Autor versucht viel Wissen über komplexere und weit- und ineinandergreifende Themen zu vermitteln. Durch seinen Versuch konnte er eventuell LeserInnen für das Thema begeistern, denen Sachbücher und trockene Fakten nicht liegen.

Doch leider hakte es an der Umsetzung. Die Gespräche und Szenen, wie beispielsweise Sexszenen, wirtken unnatürlich und manchmal seltsam. Zudem merkte man bei ebendiesen Szenen sehr stark, dass das Buch von einem Mann geschrieben wurde. Auch gab es gehäuft kleinere Unstimmigkeiten bei unwichtigeren Szenen, doch trotzdem stören sie beim Lesen, wenn sie häufiger auftreten.
Die Figuren wirken blass und ich empfand sie nicht als eigenständige Charaktere, sondern sie funktionierten hauptsächlich, um jeweils eine Sichtweise darzustellen.

Die Kapitel wechseln zwischen unterschiedlichen Ländern, wie beispielsweise Deutschland, England, China, der Sudan etc. was die allgegenwärtige Bedeutsamkeit des Problems sowie die vorhandenen und notwendigen Akteure widerspiegelt.

Alles in allem war der Roman ein netter Versuch mit einer guten Grundidee, doch leider war die Umsetzung stark verbesserungswürdig.