Groß war meine Enttäuschung

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pandaversum Avatar

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Was nach einem Coming-of-Age Roman mit vielen Gefühlen und Achterbahnfahrten klang, wurde für mich zu einer bitteren Enttäuschung. Schon nach wenigen Seiten fiel es mir immer schwieriger mich auf den Inhalt zu konzentrieren.
In den 1957er Jahren wollten die meisten Frauen einen guten Mann heiraten und eine Familie gründen, um die sie sich kümmern konnten und auch das Leben auf dem College unterschied sich zum heutigen. All das war mir bekannt und ich habe mich dementsprechend auch darauf eingestellt. Worauf ich mich nicht einstellen konnte war auf den Schreibstil und die Charaktere. Beides wirkte plump und lieblos und es war, als würde man die Geschichte von einer Person erzählt bekommen, der alles egal ist.
Das Lesen der Geschichte fühlte mich an, als wäre ich auf einer geraden Strecke, ohne Hügel, ohne Kurven. Hinzu kommt die Sprunghaftigkeit der Charaktere. Auf der ersten Seite ist Person A noch die Liebe des Lebens von Person B nur zwei Seiten später hat A Bs Leben zerstört, ohne erkendliche Erklärung warum.

Fazit

Die Welt war so groß hörte sich nach einem großen Buch an, doch das Einzige, was groß war war meine eigene Enttäuschung. Sehr schade, wie ich finde, da ich mich auf eine schöne und mitreißende Geschichte eingestellt habe.