Lebensnah und anrührend

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hallodryane Avatar

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Rona Jaffe erzählt in diesem Roman die Geschichte von vier Collegestudentinnen, die im Jahre 1957 gemeinsam zu studieren beginnen und sich schließlich zwanzig Jahre später bei ihrem Klassentreffen wiedersehen. Rückblickend erfährt der Leser nach und nach den privaten und beruflichen Werdegang der unterschiedlichen Protagonistinnen.
Wie der Titel „Die Welt war so groß“ schon vermuten lässt, hält das Leben nicht nur unbeschwerte Zeiten für die vier Frauen bereit. Gerade ihre Beziehungen zu den jeweiligen Partnern gestalten sich zuweilen sehr schwierig, da auch Themen wie Untreue, Sucht oder Krankheit zum Tragen kommen. Aber genau darin liegt die Stärke des Buches, denn niemand von uns weiß in jungen Jahren, welche Herausforderungen in der Zukunft zu meistern sein werden und wie man auf unvorhersehbare Schicksalsschläge reagieren wird. Darum ist es am Ende des Romans sehr tröstlich zu erfahren, dass das Glück nur zu finden ist, wenn man bereit ist für sich selbst Verantwortung zu übernehmen und die vermeintlichen Schwächen der anderen wohlwollend zu tolerieren.