Schöne Geschichte von den 50-70er Jahren

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ritja Avatar

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Ich freute mich auf das Buch von Rona Jaffe, da ich schon von ihren Büchern "Das Beste von allem" und "Der Weg der Rose" begeistert war. Auch diesmal hat sie mich nicht enttäuscht.

Rona Jaffe nimmt den Leser an die Hand und entführt ihn in die 50er bis 70er Jahre der USA. Man begleitet vier völlig unterschiedliche junge Mädchen aufs College und geht mit ihnen auf (Ehe-)Männerfang, zu den Seminaren und erlebt mit ihnen den ersten Rausch und die ersten kleinen Revolten. Die vier Frauen kommen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und gehen mit unterschiedlichen Erwartungen auf das College. Die Rollenverteilung ist noch ganz klar und auch tief in den Köpfen verwurzelt. Nur vereinzelt blitzt ein Aufbegehren gegen die Normen und Vorgaben hervor. Man verfolgt die Entwicklung der Frauen in ihren Ehen oder auch Beziehungen, bei ihrer Arbeit, mit ihren Kindern. Und immer wieder stößt eine von ihnen an ihre Grenzen und muss sich den eigenen und den gesellschaftlichen Konflikten stellen. Manches entwickelt sich genauso, wie man es sich vorstellt, andere brechen aus ihrem Muster aus.

Der Schreibstil von Rona Jaffe schafft es, dass man direkt in die Geschichte abtaucht. Die Charaktere beschreibt sie recht ausführlich und baut sie im Laufe der Geschichte auch aus. Man hofft und bangt mit ihnen und wünscht allen, dass sie das bekommen, was sie sich am meisten wünschen.