Träume sind Schäume

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daphne1962 Avatar

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Rona Jaffe war eine amerikanische Bestseller-Autorin, die im Jahr 1931 in Brooklyn, New York geboren wurde und im Jahr 2005 in London verstarb. Sie schrieb zahlreiche Bücher, von denen einige sogar verfilmt wurden.

Der Ullstein-Verlag hat das Buch "Die Welt war so groß" neu aufgelegt und dafür bin ich ihnen dankbar. Es zeigt den Traum vieler junger Mädchen aus der teils wohlhabenden amerikanischen Schicht in den 50er Jahren. Für viele war das Leben spannend, sie waren unerfahren und wohlbehütet aufgewachsen. Nun kamen sie in auf ein College
um sich für den weiteren Lebensweg vorzubereiten. Sie hatten alle viele Träume und genaue Vorstellungen von ihrem weiteren Leben. Mit den Jungs ausgehen und tanzen, flirten, sich verlieben, vielleicht den Mann für's Leben kennen lernen, heiraten und Kinder zu bekommen, aber auch Medizin oder Jura zu studieren.

Rona Jaffe läßt uns am Leben von vier jungen Frauen teilhaben, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Im normalen Leben hätten sie sich niemals begegnen können.

Da ist die hübsche Daphne, die das "Golden Girl" genannt wurde. Sie leidet unter Epilepsie, was sie aber geheim halten will. Niemand darf davon erfahren. Annabel will sich nicht an den erst besten Verehrer haften, sie ist flatterhaft und pfeift auf jede Moral der damaligen Zeit. Sie kostet alles aus. Das wird sie zu spüren bekommen, als viele der jungen Studentinnen sie meiden. Chris, die intellektuelle Streberin aus New York, sie besitzt Humor, aber kein Selbstbewusstsein. Sie verliebt sich unsterblich in den unnahbaren Alexander. Ihre Ausdauer zahlt sich aus, aber für welchen Preis. Die hübsche Jüdin Emily Applebaum wollte Ärztin werden. Schafft sie es ihren Traum zu verwirklichen?

20 Jahre nach dem College treffen sie sich bei dem großen Klassentreffen wieder. Sind sie glücklich mit ihrem Leben geworden? Was haben sie erreicht, sehen sie noch immer gut aus? Rona Jaffe hatte die Gabe die Protagonisten in ihren Geschichten lebendig und authentisch werden zu lassen. Als hätte sie jede einzelne Person persönlich gekannt und die Jahre ihres Lebens verfolgt. Man leidet und bangt mit ihnen mit. Bleiben sie von den großen Schicksalsschlägen verschont? Das sollte
jeder Leser selbst herausfinden