Vom Erwachsenwerden, geplatzten Träumen, aber auch vom Glück

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marie aus e Avatar

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Die Geschichte startet mit dem Eintreffen eines neuen Collegejahrgangs in den 50er Jahren. Vier Mädchen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, werden Freundinnen.
Und damit beginnt eine kleine Zeitreisen, denn wir können die Vier begleiten, bis zum ersten Klassentreffen zwanzig Jahre später.

Besonders gut hat mir das Stück Zeitgeschichte aus den 50ern gefallen, das Leben als junge Frau damals, materiell zwar sehr begütert, aber mit all seinen Zwängen, die man sich heute gar nicht mehr wirklich vorstellen kann. Zwar war ein Collegebesuch möglich, aber er diente einzig und allein dem Kennenlernen eines späteren Ehemanns und eventuell noch eines Berufes, den man halbtags zum Vergnügen ausüben kann. Für einen Berufswunsch außerhalb des gesellschaftlich akzeptierten Rasters musste man sich sehr warm anziehen.
Diese Einblicke fand ich besonders interessant und in dieser Phase ihres Lebens sind mir die vier Freundinnen auch wirklich ans Herz gewachsen.
Ihr weiterer Lebensweg gestaltete sich völlig unterschiedlich und war auch über große Teile ziemlich ernüchternd.
Im letzten Viertel hatte das Buch für meinen Geschmack auch deutliche Längen, da hatte ich zeitweise kein großes Verlangen auf Weiterlesen mehr.

Aber insgesamt eine spannende Zeitreise, ich werde wohl auch den Folgeband lesen, damit ich die Freundinnen noch etwas begleiten kann.