Zeitreise

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katercarlo Avatar

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Es ist eine kleine Zeitreise auf die Rona Jaffe ihre Leser in ihrem Buch mitnimmt. Sie startet als Annabel, Daphne, Emily und Chris in den Siebzigerjahren ihr Studium beginnen. Sie haben Träume und Ziele für ihr Leben: ein erfolgreiches Studium, das Studentendasein genießen, einen Mann zum Heiraten finden. Die vier sind so unterschiedlich wie sie nur sein könnten und trotzdem verbindet sie das gemeinsame Studium.
In den sechziger Jahren kommt dann das Leben nach der Zeit an der Universität. Die vier Frauen müssen, jede für sich selbst feststellen, dass die Zukunft nicht so eingetreten ist wie sie es sich gewünscht haben. In den Siebzigern schließlich treffen die Frauen dann bei einem Klassentreffen wieder zusammen und blicken auf die letzten zwanzig Jahre zurück.
Rona Jaffe erzählt so anschaulich und authentisch, dass der Roman seine Leser tatsächlich mit in die Vergangenheit nimmt. Ich habe die damalige Zeit selbst nicht erlebt und viele Gepflogenheiten aus den drei Jahrzehnten sind wir fremd. Insofern konnte ich einiges lernen. Aber es hat mich auch etwas daran gehindert mich mit den vier Frauen zu identifizieren.
Außerdem hatte ich stellenweise den Eindruck die Geschichte zieht sich in die Länge oder tritt auf der Stelle.
Trotzdem ist es Rona Jaffes bildlicher und klarer Erzählstil absolut wert, das Buch zu lesen und sich auf die Zeitreise einzulassen.