Schöne Aufmachung des Buches, mittelmäßige sehr langatmige Story

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monica Avatar

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Ohne den ersten Band zu kennen, habe ich das Buch gelesen. Die Geschichte und auch die schöne Ausstattung des Buches mit dem samtartigen Einband und dem schönen blumigen Farbschnitt haben mich gleich angesprochen.
Es sind zwei Zeitebenen: Gegenwart und 1940. Ausgehend von einem Ölgemälde einer Frau, die Soley sehr ähnlich sieht, macht sich diese auf die Suche nach ihren Wurzeln und ihrer Familie in Island. Als berühmte Sängerin ist sie in einer Sinnkrise und hinterfragt ihr bisheriges Leben und ihre Karriere. Sie sieht das Singen nurmehr als Job.
Man erfährt viel über Island, das Land, die Menschen, die Geschichte. Das ist sehr eindrücklich und anschaulich und macht Lust, dort einmal selbst hinzufahren!
Die Geschichte allerdings zieht sich fast so unendlich wie die Weiten des Landes! Noch dazu sind viele Wendungen so vorhersehbar, dass meine Geduld langsam zu Ende ging - das Buch aber leider noch lange nicht! Zuviel Rührseligkeiten und unglaubwürdige Wendungen: So zeigt der isländischen Großvater zunächst schroffe Ablehnung, die dann in große Zuneigung für seine Enkelin umschlägt. Ablehnung auch von Jon, die dann in große Liebe zu Soley umschlägt, um dann wieder zur Ablehnung zu werden.
Schade! Kann man lesen, wenn man nichts Besseres zu tun hat, muss man aber nicht.