Gelungen!
Sommerrode ist ein Traum von einem Stadtteil: Alles ist sauber, die Bepflanzung ordentlich, es gibt breite Radwege, Gärten, Häuser, eine Insektenwiese – zu schön und aufgeräumt für Kinder, die von Abenteuern träumen und ihre Welt gestalten und erobern wollen. Rieke, ihre kleine Schwester Minna, Liesel und Bretti sind die Robins, die hinter dem Erwachsenen-Idyll ihr ‚Sommerwood Forest‘ errichten: Ein Baumhaus und eine Hängebrücke sind in Arbeit, eine Wasserleitung ist geplant. Doch plötzlich gibt es da noch andere, die die Wildnis für sich entdeckt haben und Erdhügel als Fahrradrampen errichten: die ‚Ritter auf Rädern‘! Die beiden Gruppen bekämpfen sich nun energisch und auf eine Aktion folgt die nächste, jeder beansprucht das Stückchen Wildnis für sich und ist ideenreich, um die anderen zu vertreiben.
Dann aber tritt ein größerer und sehr viel mächtigerer Gegner auf den Plan: Der Bürgermeister, der ausgerechnet auf dem kleinen Stückchen Wildnis, das den Kindern verblieben ist, einen superschönen, sicheren Spielplatz bauen will. Das bedeutet Gummimatten unter allen Spielgeräten, das Gelände von allen Seiten einsehbar, sodass die Eltern ihre Kinder immer im Blick haben können – ein Traum für Erwachsene, ein Alptraum für die kleinen Protagonisten, die ihre Freiräume suchen. Nun müssen die Ritter auf Rädern zu Verbündeten werden und alle gemeinsam versuchen sie, die Pläne des Bürgermeisters und der Sommerroder Eltern zu durchkreuzen.
Wie das geschieht, ist witzig, fantasievoll und bildhaft geschildert. Es wird ausprobiert, was Erfolg verspricht, und die 7 Kinder ziehen an einem Strang. Dabei wird klar, dass sie alle kleine Individuen sind – die energische Rieke, die kleine Minna, die so oft dann helfen kann, wenn die älteren Kinder nicht weiterkommen, der ängstliche Bretti – ja auch Ari und Cosmo von den Rittern werden zu Figuren, in denen die kleinen Leser sich wiederfinden und die sie gern haben können. Das Mädchen Kehlani ist noch neu in Sommerrode, gehört aber schon wie selbstverständlich dazu. Sie alle haben Eltern, die verständnisvoll, sehr beschäftigt, sehr sauberkeitsliebend oder ordentlich und auch mal wütend sind, so wie die kleinen Lese/rinnen das auch in ihrem Alltag beobachten können.
Es fällt auf, dass die Autorin Nina Weger für Kinder von heute schreibt: Jungen und Mädchen mischen sich auf eine sehr selbstverständliche und klischeefreie Art, da fließen Klima-Kleber, Handys und die Möglichkeit des Trackens ein und die Lösung ist dann auch eine, die so oder so ähnlich in unserer Zeit vorkommen könnte. Die Illustrationen von Iris Hardt sind liebevoll und unterstreichen den Text.
Das ist ein gelungener Kinderroman voller Humor und Action, der nie ins Alberne oder Absurde abdriftet. Und auch der Bürgermeister ist am Ende nicht wirklich ein Feind. Auf den mehr als 200 sehr gut lesbaren Seiten dürfte sich keine Langeweile einstellen.
Dann aber tritt ein größerer und sehr viel mächtigerer Gegner auf den Plan: Der Bürgermeister, der ausgerechnet auf dem kleinen Stückchen Wildnis, das den Kindern verblieben ist, einen superschönen, sicheren Spielplatz bauen will. Das bedeutet Gummimatten unter allen Spielgeräten, das Gelände von allen Seiten einsehbar, sodass die Eltern ihre Kinder immer im Blick haben können – ein Traum für Erwachsene, ein Alptraum für die kleinen Protagonisten, die ihre Freiräume suchen. Nun müssen die Ritter auf Rädern zu Verbündeten werden und alle gemeinsam versuchen sie, die Pläne des Bürgermeisters und der Sommerroder Eltern zu durchkreuzen.
Wie das geschieht, ist witzig, fantasievoll und bildhaft geschildert. Es wird ausprobiert, was Erfolg verspricht, und die 7 Kinder ziehen an einem Strang. Dabei wird klar, dass sie alle kleine Individuen sind – die energische Rieke, die kleine Minna, die so oft dann helfen kann, wenn die älteren Kinder nicht weiterkommen, der ängstliche Bretti – ja auch Ari und Cosmo von den Rittern werden zu Figuren, in denen die kleinen Leser sich wiederfinden und die sie gern haben können. Das Mädchen Kehlani ist noch neu in Sommerrode, gehört aber schon wie selbstverständlich dazu. Sie alle haben Eltern, die verständnisvoll, sehr beschäftigt, sehr sauberkeitsliebend oder ordentlich und auch mal wütend sind, so wie die kleinen Lese/rinnen das auch in ihrem Alltag beobachten können.
Es fällt auf, dass die Autorin Nina Weger für Kinder von heute schreibt: Jungen und Mädchen mischen sich auf eine sehr selbstverständliche und klischeefreie Art, da fließen Klima-Kleber, Handys und die Möglichkeit des Trackens ein und die Lösung ist dann auch eine, die so oder so ähnlich in unserer Zeit vorkommen könnte. Die Illustrationen von Iris Hardt sind liebevoll und unterstreichen den Text.
Das ist ein gelungener Kinderroman voller Humor und Action, der nie ins Alberne oder Absurde abdriftet. Und auch der Bürgermeister ist am Ende nicht wirklich ein Feind. Auf den mehr als 200 sehr gut lesbaren Seiten dürfte sich keine Langeweile einstellen.