Das neue Buch von Jennifer Donnelly fesselt von der ersten Seite an. Der Leser wird fast hineingeschmissen in Seamies Bett, kurz bevor Tante Eddie uneingeladen das Zimmer betritt und dafür sorgt, dass Seamies Übernachtungsgast fluchtartig das Haus verlässt. Was ihm eigentlich ganz recht ist. Die beiden, obwohl nicht direkt miteinander verwandt, haben ein ziemlich ungezwungenes Verhältnis, was für diese Epoche etwas verwundert, aber die beiden einem sofort sympathisch macht. Und man erfährt auch schnell, dass Seamie noch immer um den Verlust seiner großen Liebe trauert, die ihn vor einigen Jahren verließ, obwohl er ihr mit allen Mitteln das Leben gerettet hat. Seitdem bricht er jede Menge Herzen um zu kaschieren, dass seines stark angeknackst ist und der Grund nicht etwas tot ist. Nein, Willa lebt und die Hoffnung auf ein Glück für Seamie wird in der liebessüchtigen Leserin sofort aufs innigste geweckt. Ich liebe Connelly Liebesromane. Sie sind süffig und lassen den Leser genau im richtigen Maß zappeln und hoffen. Ich wünsche mir sehr, dass ich dieses Buch lesen darf. 