Antike Intrigen

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misspider Avatar

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Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat war die antike Kulisse des alten Pompeji, und es wurden ein paar interessante Details über die Stadt und das damalige Leben eingestreut. Besonders gelungen fand ich die Zitate am Anfang jedes Kapitels, die vor allem alte Graffiti-Zitate aus Pompeji wiedergeben. Im harschen Widerspruch dieser Stimmung stand allerdings die Sprache - kaum hatte ich mich eingelesen, traf ich auf Anglizismen, die es zur damaligen Zeit im alten Pompeji wohl kaum gegeben hat (das harmloseste war wohl Stylen). Leider kann ich nicht sagen, ob es sich um eine Nachlässigkeit der Autorin oder der Übersetzung handelt, und es waren nur eine Handvoll Begriffe, trotzdem hat es mich so immens gestört, dass ich dafür einen Stern abgezogen habe.
Die Handlung war durchaus gelungen - Amara, Tochter eines Arztes, wird verkauft und landet in einem Bordell in Pompeji, unternimmt jedoch Bestrebungen, von dort wegzukommen und ein besseres Leben zu führen. Neben Amara und Felix, ihrem 'Besitzer', lernen wir viele der anderen Frauen kennen. Es gibt Romanzen, Intrigen und Machtspielchen, die in diesem Buch ihren besonderen Reiz aus der antiken Kulisse ziehen. Fazit: sieht man von einigen sprachlichen Mängeln und kleineren Längen ab, bietet das Buch leichte abwechslungsreiche Unterhaltung.