Das (Freuden)Haus der Wölfinnen?

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Amara wird als letzter Ausweg von ihrer Mutter an einen Bekannten verkauft, bis dessen Frau ihrer überdrüssig wird. So landet sie schließlich im Stadtbordell in Pompeji - der Wolfshöhle. An ihr Leben als Sexarbeiterin kann und will sie sich nicht gewöhnen und sucht so nach einem Weg, ihr Schicksal zu verändern.

Ich bin großer Fan von feministisch angesetzten (Nach-)Erzählungen der griechischen, mythologischen und antiken Geschichten, weshalb mich das Cover und der Klappentext sofort angesprochen hatten.

Leider entsprach "Die Wölfe von Pompeji" dann doch nicht meiner Erwartung:
Der Schreibstil ist zwar flüssig und angenehm zu lesen, trotzdem wiederholt sich die Autorin oft und konnte mich nicht so richtig an die Geschichte binden.
Amara und die anderen Wölfinnen sind an sich spannende Charaktere, für mich wäre jedoch bei einigen Charakteren viel mehr Charakterentwicklung und/oder Hintergrundgeschichte möglich gewesen, als die kurzen Einblicke, die gegeben wurden. Auch einige Handlungsstränge, die vielversprechend anfingen wurden abrupt beendet oder liefen ins Leere.

Erst ganz am Schluss wurde mir klar, dass es sich hierbei um den Auftakt einer Trilogie handelt und damit vielleicht ein paar meiner Kritikpunkte im weiteren Verlauf gelöst werden.