Gute Idee aber mit Längen

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ursbecker Avatar

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Ich fand es sehr interessant mal ein Buch zu einem völlig anderen Thema zu lesen und bin sehr gerne in die antike Zeit und das alte Pompeji abgetaucht. Als Hauptperson eine Frau zu nehmen - Amara - die aus einer reichen Familie kommt aber aufgrund des Todes ihres Vaters als Konkubine und dann als Prostituierte verkauft wird, hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Der Anfang liest sich sehr flüssig und ich konnte gut in diese andere Welt eintauchen - der Mittelteil zieht sich leider. Es wird zu oft dasselbe erzählt - der Alltag einer Prostituierten in Pompeji und Amaras verzweifelter Wunsch auszubrechen. Ich hätte mir mehr über das Leben in Pompeji auch von anderer Seite gewünscht - auch wie es anderen Frauen dort erging - Ehefrauen, Händlerinnen, Sklavinnen usw. Das kam zu kurz. Ja - am Schluss wird es wieder etwas spannender aber irgendwie auch sehr vorhersehbar. Nichtsdetsotrotz habe ich das Buch bis zum Ende gelesen - es ist kein schlechtes Buch, es fehlt ein bisschen an Tiefe und Dramatik. Trotzdem habe ich es gerne gelesen.