Intrigen, Macht(spiele/missbrauch) in der Antike

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zwergendruidin Avatar

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Das Cover finde ich ansprechend. Einer der Gründe warum ich die Leseprobe gelesen habe, welche mich dann neugierig auf die weiteren Geschehnisse und deren Umsetzung machte.

Durch die Beschreibungen des Alltags, begleitet man die Wölfinnen durch ihr Leben in Pompeji. Klingt harmlos und ist es beim besten Willen nicht. Freudig ist daran nicht wirklich was und frei gewählt ist diese Art des Lebens nicht. Aussicht auf eine Änderung nicht wirklich vorhanden. Aufgeben ist dennoch keine Option und Hoffnung wird überall gesucht, egal wie offensichtlich nicht wahrscheinlich die gegebene Lösung erscheinen mag.
Ansich hat die Geschichte eine Protagonistin, doch rutscht diese meiner Meinung nach durch die Fülle an Gefährtinnen, ab und an etwas ins Abseits.

Der Schreibstil war mir manches Mal zu plump. Ja hochgestochen geredet hat in diesem Milieu wohl eher keiner, aber es erschien mir zu modern. Das die Sprache insgesamt eher derbe ist, sollte einem bei der Thematik des Buches jedoch nicht verwundern.

Wer sich einmal mit dem Leben der Prostituierten in der Antike beschäftigen will, findet hier eine Möglichkeit, die direkt und dadurch manches Mal brutal erzählz wird. Ich glaube, dass dies realitätsnah ist und finde es gut, dass hier nicht verhamlost wurde.