Die 85-jährige Maria Dolors

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Die 85-jährige Maria Dolors erlitt einen Schlaganfall und lebt deshalb bei ihrer Tochter und deren Familie.

Da sie seitdem nicht mehr sprechen kann und sie, wie bereits erwähnt, schon etwas älter ist, nimmt sie keiner mehr ernst, alle denken, sie sei nicht mehr ganz richtig im Kopf oder einfach verwirrt.

Doch entgegen diesen Vermutungen ist Oma Maria bei hellwachem Verstand und kommentiert gedanklich das Verhalten und die Beziehung der Familie und denkt dabei an ihre eigene Jugend zurück.

So bemerkt sie zum Beispiel, dass ihr Schwiegersohn vermutlich ein Verhältnis mit einer anderen Frau hat, ihre Enkelin scheinbar an Magersucht leidet, seitdem sie mit ihrem neuen Freund zusammen ist, und dass auch bei ihrer Tochter Leonor nicht alles in Ordnung zu sein scheint.

 

Die Geschichte scheint sehr humorvoll, allerdings auch ernst und traurig geschrieben zu sein, da Oma Maria zwar ein schreckliches Schicksal erlitten hat und in ihrer Familie scheinbar gar nichts in Ordnung zu sein scheint, sie jedoch ihren Humor nicht verloren hat und man vieles aus ihrem Leben erfährt. Das Buch regt zum Nachdenken an:

Warum verhält sich die Familie Maria gegenüber so?

Verhalten wir uns scheinbar kranken, schwachen, am Ende ihres Lebens stehenden Menschen genau so wie es ihre Familie auch tut?

Was ist Marias eigenes Geheimnis?

Kann Maria die Familie retten und gibt es letztenendes doch ein Happy-End?

Ich weiß es nicht, doch ich würde es gerne herausfinden!

 

 

Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich. Tschingis Aitmatov