Stille Wasser

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moreena Avatar

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Wunderbar. Die 85jhrige Dolorslebt bei ihrer Tochter und deren Familie, nachdem sie einen Schlagangafll erlitten hat und nicht mehr sprechen kann.

Während jetzt jeder in der Familie denkt, naja, die Oma ist stumm, alt und taddrig und bekommt eh nix mehr mt, der hat sich getäuscht. Aus der Sicht von der 85jährigen wird das Familienleben beschrieben, die pupertierende Tochter, die einen Freund und einen Hang zum Schlanksein/Magersucht evtl??? hat, der Schwiegersohn mit einer eventuellen geliebten.....der Oma entgeht nichts, und das ist so nüchtern und ehrlich beschrieben, daß man nur staunen kann.

Ja, Dolors war auch einmal jung, schwelgt in Erinnerungen an ihre Jugendzeit, und wer könnte besser das Geschehen beobachten als sie, wo sie den ganzen tag nix zu tun hat, als zu stricken.

Der Stil der alten Dame ist einfach klasse. Sentimental, ehrlich, genau und humorvoll knallt sie die Fakten nieder. Ich denke, wenn die anderen aus der Familie wüßten, daß sie nicht nur "zum Inventar gehört" wie sie sich beschreibt, sondern auch noch klar denken kann, würde in der Familie einiges anders laufen.

Witzig