Frauenschicksale - keine leichte Lektüre

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buckelfips Avatar

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Dieses Buch lässt mich zwiespältig zurück.

Auf der einen Seite fand ich den Blick auf die Frauenbewegung und -schicksale in Spanien in den 1960er Jahren und heute sehr interessant. Maria wird Ende der 1960er Jahren ledig schwanger und verlässt ihre Tochter um in Madrid ihren Lebensunterhalt, mehr recht als schlecht zu verdienen. Der Kontakt zur Tochter bleibt kühl und kruze Besuche, später aufs Telefon beschränkt. Die Enkelin Alicia lernt ihre Großmutter nie kennen und auch sie lebt in Madrid, verheiratet mit einem ungeliebten Mann, den sie demütigt.

Auf der anderen Seite ist der Schreibstil dieses Debütromanes gewöhnungsbedürftig. Kurze Sätze, die Zeitsprünge und die Voraussetzung zu wissen, welcher Streik und welche Demo zu welchem Ziel führen sollten, fand ich ermüdend.

Fazit: Ein Buch, welches man gelesen hat, aber nicht noch einmal in die Hand nimmt.