Interessant, aber etwas langatmig

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liknau Avatar

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Der Roman „Die Wunder“ von Elena Medel ist interessant, aber stellenweise auch etwas langatmig, was nicht unabhängig von dem teilweise schwer und nicht flüssig lesbaren Schreibstil ist.
Der Roman ist aus der Sichtweise der beiden Protagonistinnen Maria und ihrer Enkelin Alicia geschrieben.
Carmen, die uneheliche Tochter von Maria, kommt immer nur in den Erzählungen der Mutter Maria und ihrer Tochter Alicia vor.
Maria ist, nachdem sie von einer Zufallsbekanntschaft schwanger wurde, ohne ihre Tochter Carmen nach Madrid gezogen und dort unter schweren Umständen und für wenig Geld und Freizeit gearbeitet.
Ihre Tochter Carmen wuchs unterdessen bei Marias Mutter und ihrem Bruder auf und der Kontakt zu Maria wird im Laufe der Zeit immer weniger.
Alicia, die Tochter Carmens hat nach dem Selbstmord ihres Vaters große Problem in ihrem Leben und eckt mutwillig bei vielen Menschen mit ihrer Verhaltensweise an.
Zum Ende des Romans begegnen sich die beiden Frauen durch Zufall, nur ahnend, dass sie miteinander verwandt sind.
Damit endet der Roman.
Fazit: Die Autorin beschreibt das Leben und Denken ihrer Figuren sehr ausführlich, so dass man Probleme hat, sich in die Geschichte hineinzufinden und die Handlung zum Teil auch etwas langatmig wird.