Nicht meins

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
raschke64 Avatar

Von

Maria bekommt im zutiefst katholischen Spanien Ende der 196034 Jahre ein uneheliches Kind. Dieses verbleibt bei der Familie und Maria selbst geht nach Madrid und arbeitet dort zuerst als Kindermädchen. Laufe der Zeit wechseln ihre Arbeitsstellen, die Bezahlung ist immer relativ schlecht. Trotzdem versucht sie, ihre Familie zu Hause zu unterstützen und ihr Kind Carmen irgendwann zu sich zu nehmen. Doch dagegen stellt sich zuerst ihre Familie Und später dann Carmen selbst, da sie sich von der Mutter vernachlässigt fühlt. So lernt Maria auch ihre beiden Enkelinnen Alicia und Eva nicht kennen.

Das Buch wurde hochgelobt, mit Preisen ausgezeichnet und mit Bewunderung überhäuft. Ich kann das überhaupt nicht verstehen. Es war nicht meins. Sicherlich fehlt mir viel Wissen über die Entwicklungen in Spanien. Trotzdem war mir schon verständlich, worüber die Autorin schreibt. Geld regiert die Welt, dagegen hat es auch Feminismus schwer. Trotzdem hatte ich immer nur Sympathie für Maria. Alicia war mir zutiefst unsympathisch und ich konnte einen Großteil ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen und fand sie auch nicht beschreibungswürdig und mit Feminismus hatte sie so gar nichts zu tun. Das alles an sich sind Inhalte, über die man jederzeit diskutieren könnte. Was es für mich so schwer macht, war der Schreibstil der Autorin. Oft kurze Bemerkungen oder Halbsätze - Irgendwo eingefügt - machten mir das Lesen unheimlich schwer, weil ich oft das Gefühl hatte, das passt gar nicht zueinander. So kann ich wirklich das Lob nicht verstehen und kann auch keine Leseempfehlung aussprechen.