Diese ständige Erschöpfung von nichts

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panthorina Avatar

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Das Cover und der Klappentext lassen eine märchenhafte, fantastische Geschichte erwarten. In der Leseprobe kommt jedoch noch ein überaus reales und leider immer drängenderes Problem der heutigen Zeit auf: die Zerrissenheit zwischen dem Wunsch nach finanzieller Sicherheit und den eigentlichen Wünschen und Bedürfnissen. Harry ist mit seiner Frau auf dem Weg ins Kino, verzögert jedoch die Ankunft da er unbedingt noch einen Lottoschein kaufen möchte um endlich den verhassten, sinnentleerten Job mit Großraumbüro und unzähligen Meetings hinter sich zu lassen. Er fühlt sich in seinem Job ausgelaugt und erschöpft und hat das Gefühl nichts zu schaffen. Den Jobwechsel, den seine Frau ihm nahelegt, lehnt er jedoch mit den Begründungen "das ist nur ein Job ich halte das schon aus" und "was können mir die anderen denn schon bezahlen" ab.

Er bittet seine Frau kurz hier zu warten um den Lottoschein zu holen. Die Leseprobe endet an dieser Stelle, da die Einstiegsszene jedoch das Begräbnis von Harry´s Frau zeigt und er die Worte "warte hier" laufend wiederholt, lässt sich erahnen was geschehen ist. Eine tolle wenn auch sehr kurze Leseprobe, die Lust auf den weiteren Verlauf der Geschichte macht!