Magie des Kindes

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
redcat Avatar

Von

Mir gefällt der Einstieg mit der Beerdigung von Beth, der plötzlich verstorbenen Ehefrau von Harry Crane, der gerade mal knapp 40 Jahre alt ist. Beerdigungsgäste erzählen eine Begebenheit, die sie mit Beth erlebt haben. Hier zeigt sich, wie warmherzig diese Frau, mir der er 14 Jahre verheiratet war, gewesen sein muss und somit auch Harry verzaubern konnte. Aber dieser Zauber ist plötzlich vorbei. Harry wollte unbedingt seinen Tippschein abgeben, weil er sich erhofft hatte, dass sich durch einen Gewinn sein/ihr Leben verändern ließe; Träume könnten erfüllt werden. Harry könne weg von seinem Job, der belastend für ihn ist. Aber Beths' plötzlicher Tod macht einen Strich durch die Rechnung.
Die Leseprobe ist (leider) sehr kurz im Vergleich zum Gesamtumfang des Buches. Somit konnte ich mir noch keinen richtigen Eindruck über das Buch machen. Meines Erachtens zieht sich aber die erste Szene arg in die Länge. Durch diese Dehnung wird nicht die Spannung aufgebaut, sondern eher eine Ungeduld, man solle doch endlich auf den Punkt kommen. Spannung vielleicht nicht, aber man ist gepackt und ergriffen von der zwiespältigen Situation, in der sie sich befinden. Und es schwingt eine wahnsinnig schöne Romantik und Verliebtheit in den sanft zu lesenden Zeilen. Man schließt das Paar, das eine tiefe emotionale Verbundenheit lebt, sofort ins Herz.
Ja, der Klappentext macht sehr neugierig. Mir gefällt es, wenn Kinder, die aufgrund einer gewissen Unschuld und Unvoreingenommenheit – vielleicht auch kindliche Naivität - offenherzig auf verschlossene Erwachsene zugehen können, und ihnen dadurch Mut schenken können, wieder an sich zu glauben und ihnen auch zeigen, wie lebenswert das Leben ist.
Das Cover mit dem goldenen Buchenblatt ist schlicht und genau passend zur Geschichte, in der der Wald - wie in vielen Märchen - eine wichtige Rolle spielt.