Hat mich leider einfach nicht gepackt

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frejo Avatar

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Harry versucht den dramatischen Verlust seiner Ehefrau zu verdrängen und stürzt sich in seinen verhassten Job. Er gibt sich die Schuld an ihrem Tod. Als er sich in seinen geliebten Wald zurückzieht, lernt er Amanda und Oriana kennen, die Dean verloren haben. Oriana ist der Meinung, dass ihr Vater sich nur verwandelt hat und ist seitdem im Wald auf der Suche nach ihm.

Der Klappentext und die wahnsinnig schöne Gestaltung des Covers haben mich sehr neugierig auf das Buch von Jon Cohen gemacht. Leider konnte es mich nicht überzeugen. Der Schreibstil war für mich sehr distanziert und sachlich, aber auch ausschweifend, so dass ich mich die ganze Zeit außen vor fühlte und keine so richtige Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Trotzdem war der Schreibstil gleichzeitig auch bildhaft und beschrieb das Geschehen sehr gut. Aber für mein Empfinden gab es auch keine richtige Erzählperspektive, sondern sie sprang während der jeweiligen Situation von Person zu Person, was für weitere Distanz sorgte.
Gut gefallen haben mir die tollen Nebencharaktere, die der Geschichte etwas Tiefgang gegeben haben und auch sehr interessante Fakten über Bäume und den Wald.

Mit seinem sehr eigenen Humor hat der Autor das Thema Trauer und Schuld sehr interessant und etwas zu ausführlich betrachtet, hat mich beim Lesen aber nicht richtig abgeholt.