"Auf Stutz' Weide liegt eine Leiche"

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annajo Avatar

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Dieses Buch beginnt sehr spannend mit einer jungen, misshandelten Frau, die den Tod auf sich zukommen sieht. Der Leser erhält einen Einblick in die letzten Minuten ihres Lebens. Dann findet der Polizist der Nachtschicht eine Frauenleiche auf einem Feld, was scheinbar in der Gemeinde von Painters Mill, mit seiner Amisch-Gemeinde, ungewöhnlich ist, sodass zunächst keiner so recht weiß, wie mit der Situation verfahren werden soll. Den Chief und den Gerichtsmediziner erinnert die Entdeckung der Zahl XXIII scheinbar jedoch an ein früheres Verbrechen.

Ich war die letzten Wochen und Monate auf Krimi- und Thrillerentzug, da ich momentan lieber nicht allzu brutale Bücher lese. Daher hat mich das erste Kapitel zunächst abgeschreckt, auch wenn es nicht brutaler ist als in diesem Genre üblich. Ich habe dann aber trotzdem weitergelesen und sofort eine Zuneigung für die Charaktere in dieser verschlafenen Gemeinde entwickelt. Ich mußte sogar einige Male über den Humor schmunzeln. Allein die Situation, dass sich der Polizist der Nachtschicht zum wiederholten Mal um die Kühe des Farmers Stutz kümmern mußte, fand ich amüsant. Dementsprechend wirkte sein Schock beim Auffinden der Leiche authentisch. Auch einige Geheimnisse der Vergangenheit wurden angedeutet, sodass ich am Ende der Leseprobe am liebsten direkt weitergelesen und meine Krimi-/Thrillerabstinenz aufgegeben hätte. Dieses Buch scheint einiges an Spannungspotential zu haben und hat meine Neugier angestachelt.