Comeback des "Schlächters"

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Dieses Buch ist buchstäblich vom allerersten Satz des Prologs an spannend und erschütternd. Eine junge Frau, die nackt und gefesselt in einem höhlenartigen Raum liegt, lässt die vergangenen Stunden, in denen sie vergewaltigt und gefoltert wurde, Revue passieren. Es sind die letzten Stunden ihres Lebens, denn der Leser wird Zeuge, wie ihr schließlich die Kehle durchgeschnitten wird.

An einer verlassenen nächtlichen Landstraße in Painters Mill/ Ohio findet ein Polizist, der die ausgebrochenen Kühe eines amischen Farmers bändigen will, eine Frauenleiche. Er verständigt sofort seine Chefin Kate, die in den folgenden, als Ich-Erzählung gefassten, Kapiteln über die ersten Untersuchungen am Tatort berichtet. Als sie und der Gerichtsmediziner die Leiche näher in Augenschein nehmen, müssen sie sich der grauenvollen Tatsache stellen, dass das Mordopfer die gleichen Merkmale aufweist wie die Opfer einer Mordserie 16 Jahre zuvor. Damals konnte der Täter, der zu Recht als "Schlächter" traurige Berühmtheit erlangte, nicht gefasst werden. Will er jetzt nach langer Zeit sein "Comeback" feiern...?

Nach der Leseprobe zu urteilen, verspricht dieser Krimi Spannung à la Tess Gerritsen, Karin Slaughter & Co. Für Fans blutiger Thriller, zu denen ich mich zähle ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/embaressed_smile.gif), ist "Die Zahlen der Toten" sicherlich reizvoll. Empfindlichen Lesern würde ich eher zu einer weniger brutalen Lektüre raten.