Mord bei den Amish

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elke17 Avatar

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Linda Castillo? Noch nie gehört, aber offensichtlich ein neuer Stern am Krimi-Himmel...

Und neu ist auch das Setting, das sie sich für ihr erstes Buch ausgesucht hat - Painters Mill, eine Amish-Gemeinde, deren Mitglieder ohne die Errungenschaften der Moderne wie im vorigen Jahrhundert leben. Aber auch hier hat das Böse schon Einzug gehalten...

Bereit im Prolog deutet sich das Grauen an: Eine junge Frau wird gefangen gehalten und muss unbeschreibliche Qualen erdulden, bevor ihr Peiniger sie ermordet.

Und genau diese Leiche findet der Police-Officer T.J. Banks im Schnee am Rande eines Kornfeldes, als er damit beschäftigt ist, Leuchtsignale aufzustellen, die die Autofahrer vor entlaufenen Kühen warnen sollen. Er lässt durch Mona, die Telefon-Nachtdienst hat, seine Chefin "Chief" informieren und diese sorgt wiederum dafür, dass sowohl der Arzt und Coroner, Doc Coblentz, als auch ihr Kollege Rupert 'Glock' Maddox, der eigentlich Urlaub hätte, sich am Fundort der Leiche einfinden.

Als Doc Coblentz die Tote untersucht, stellt er zum einen fest, dass sie lackierte Fingernägel hat - also keine Amish sein kann - zum anderen bemerkt er, dass auf ihrem Bauch die römische Ziffer XXIII, also 23, ins Fleisch geschnitten wurde.

Und genau diese Zeichen haben sowohl er als auch der "Chief" schon einmal vor 16 Jahren gesehen - und außerdem viel Blut....

Spannend, sehr spannend - was ist damals Grauenhaftes in der idyllischen Amish-Gemeinde geschehen, das der Leiterin des Polizeireviers noch heute schreckliche Albträume beschert?

Am liebsten würde ich jetzt weiterlesen, um mehr zu erfahren. Castillo versteht es meisterhaft, die Spannung zu steigern und den Leser neugierig zu machen. Gut, die Personen können noch etwas "Farbe" vertragen, aber das wird sich sicher im Verlauf der Handlung noch ändern. Ich bin jedenfalls sehr gespannt darauf...