Nichts für schwache Nerven

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boerdeschmetterling_liest Avatar

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Das "Die Zahlen der Toten" vermutlich nichts für zartbesaitete Gemüter ist, lässt sich bereits im Prolog erkennen. Es werden die letzten Minuten im Leben einer Frau beschrieben - die letzten Momente vor ihrer Ermordung. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass im ersten Kapitel T.J. ein junger, unerfahrener Polizist eine grausam zugerichtete Leiche findet. Auf ihrem Körper eingeritzt die Zahl 23 in römischen Ziffern, was Kate Burkholder, Chefin von T.J und den Gerichtsmediziner sofort an einen offensichtlich vergangenen Fall erinnert.

Interessant an "Die Zahlen der Toten" ist der Perspektivwechsel vom ersten zum zweiten Kapitel. Im ersten Kapitel erleben wir den Leichenfund aus der Beobachterperspektive, um dann im zweiten Kapitel in die Ich-Perspektive von Chief Burkholder zu wechseln. Hier wird schnell deutlich, dass Kathe eine unheimliche Vergangenheit hat, ein Eindruck, der sich verschärft je deutlicher wird, dass die Methodik dieses Mordes bereits bekannt ist.

"Die Zahlen der Toten" macht den Eindruck eins spannenden, fesselnden Buches, wobei ich mir sicher bin, dass wir noch einige Überraschungen zu erwarten haben. Ich bin gespannt, ob es weitere Perspektivwechsel geben wird und ob wie die Vergangenheit von Chief Burkholder mit dem aktuellen Fall zusammenhängt. Mit Sicherheit spannende Lektüre, aber nichts für schwache Nerven!