XXIII - Die Zahlen der Toten

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Der Prolog beginnt mit dem Martyrium einer jungen Frau, gefesselt in einem Verlies, im eigenen Urin liegend. Sie kennt ihren Peiniger nicht, weiß nicht, warum er ihr dies antut: sie quält, verletzt, schändet... Sie hatte noch so viele Pläne und so viel vor, doch in ihrem Inneren ist ihr bewusst, dass sie ihr Verlies nicht lebendig verlassen wird.

Es ist Winter, nachts, Officer TC Banks fährt Streife durch die ländliche Gegend von Painters Mill, Ohio, als er im Straßengraben mehrere Rinder stehen sieht, ausgebrochen aus ihrer Weide. Als er aussteigt bemerkt er einen Frauenschuh bei der Stelle, wo der Zaun beschädigt ist sowie Schleifspuren. Als er die Spuren auf die Weide verfolgt findet er einen ersten Blutfleck, dem folgen mehrere, dann stößt er auf eine nackte Frauenleiche. Kate Burkholder, als neue Polizeichefin im Amt wird zum Fundort gerufen, als der Coroner die Tote untersucht finden sie Zeichen auf ihrem Bauch eingeritzt - XXIII - die römische 23...

Die Leseprobe fängt spannend und brutal an, der Prolog, die eindringliche Schilderung aus Sicht des Opfers ist extrem spannend, zugleich durch die Brutalität aber auch verstörend. Linda Castillo versteht es, die Situation vor dem Auge des Lesers bildlich werden zu lassen und auch die Ängste und Qualen des Opfers sind spürbar. Die Spannung beginnt mit dem ersten Satz und hält bis zum Ende der Leseprobe an, man möchte sofort weiterlesen und wissen, wie es weiter geht. Der Stil ist flüssig und liest sich leicht, "die Zahlen der Toten" verspricht ein Pageturner zu werden. Ganz nach meinem Geschmack.