Mehr Eifersuchtsdrama als Liebesgeschichte

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bilgi67 Avatar

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Seit einem Jahr sind André und Aurélie ein Paar und er möchte ihr endlich einen Heiratsantrag machen. Alles es ist geplant, doch dann läuft alles anders… Am Valentinstag erhält Aurélie und ihr kleines Restaurant plötzlich einen Stern und sie schwebt vor Glück. Doch dies hält nicht lange an, denn ein wütender Koch aus einem gleichnamigen Restaurant im Pariser Umland verspottet Aurélie und beansprucht den Stern für sich. Als sie ihn dann aber persönlich trifft, stellt sie fest, dass es ein faszinierender Mann ist, der sich beim Kochen von Claude Monet inspirieren lässt. André reagiert mit viel Eifersucht und es kommt zu manches Szene, dabei ist er doch auch viel unterwegs um seinen Roman mit Lesungen in Buchhandlungen bekannt zu machen….

„Die Zeit der Kirschen“ erzählt die Geschichte von Aurélie und André, die in „Das Lächeln der Frauen“ nachzulesen ist, weiter. Das 1. Buch hat mir sehr gut gefallen und so freute ich mich auf die Fortsetzung und hoffte auf eine romantische Liebesgeschichte in Paris. Leider konnte mich das neue Buch nicht wirklich überzeugen. Ja, die Geschichte lässt sich recht gut lesen, der Schreibstil ist angenehm und Aurélie und auch André kommen abwechselnd zu Wort. Und ja, es gibt sie, die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptprotagonisten und so manches mal musste ich schmunzeln über die dummen Zufälle und Verwirrungen, aber die Eifersuchtsdramen überwiegen. Besonders André sieht überall Gespenster und hat keinerlei Vertrauen zu Aurélie… und so nimmt die Geschichte ihren Lauf und wird immer verrückter und André wirkt auf mich nicht wie ein erwachsener Mann, sondern oft sehr kindisch.
So ist „Die Zeit der Kirschen“ ein nettes Buch für Zwischendurch, hinterlässt bei mir aber keinen tieferen Eindruck… schade!