Relativ unspektakuläre Handlung, aber ganz gut geschrieben

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wortzauber Avatar

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Das Cover greift natürlich Paris und das kleine Restaurant der Hauptprotagonistin auf. Es ist nichts super originelles, aber trotzdem recht schön anzuschauen und vermittelt die Stimmung des Romans.

Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, hatte aber dennoch keine Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Es gibt ab und an auch Rückblicke, die sehr erklärend sind. Für Leser:innen des ersten Teils ist das wahrscheinlich nicht unbedingt nötig.

Der Schreibstil ist locker und gut zu lesen, relativ bildlich und ich mochte es, dass wir hier aus der Perspektive des Mannes lesen konnten und nicht wie üblich aus der der Frau. Was ich als etwas störend empfand war die übermäßige Ortsbeschreibung inklusive aller Straßen und Details. Wenn man sich in Paris nicht gut auskennt, ist das einfach nur verwirrend.

Was mich aber am meisten gestört hat war das André von Seite zu Seite unsympathischer wurde. Er hatte ständig Eifersuchtsanfälle, die meiner Meinung nach unbegründet waren und an Aurelies Stelle hätte ich mich extrem eingeengt gefühlt. Aurelie ist ein toller Charakter und sie war mir auch durchweg sympathisch, aber Andrés Eifersucht habe ich als sehr krankhaft und toxisch empfunden und nicht als Liebe.

Deshalb kann ich das Buch nur eingeschränkt empfehlen. Ja, es hat seine schönen Seiten, aber für mich gab es zu viel Störendes.