Von falschen Sternen, Pseudonymen und Missverständnissen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
dauerleserin Avatar

Von

„Die Zeit der Kirschen“ von Nicolas Barreau ist die Fortsetzung des Bestsellers „Das Lächeln der Frauen“. Die Hauptfiguren sind Aurélie, Köchin und Eigentümerin des Restaurants Le Temps des Cerises, und André, angestellter Lektor in einem Verlag und Autor. Am Ende von „Das Lächeln der Frauen“ hatten sich die beiden noch gefunden und sind nun ein Paar. Aber das Glück ist nicht ungetrübt. Es kommt zu Verwicklungen, Verwechslungen und Missverständnissen – privater und beruflicher Natur, und fast geht dabei die Liebe verloren.

Cover, Schreibstil, etc.:

Das Cover der gebundenen Ausgabe ähnelt zunächst einmal dem Cover des Vorgängerbandes: in Blautönen gehalten, mit einer Straßenszene in Paris nebst Eiffelturm. Allerdings ist auf dem Cover von „Die Zeit der Kirschen“ auch Aurélies Restaurant zu sehen. Alles in allem ein tolles Cover, das so richtig Lust auf das Buch macht. Der Schreibstil ist typisch für Nicolas Barreau. Ohne direkt spannend sein, hat mich das Buch schon auf den ersten Seiten in seinen Bann gezogen.

Hervorzuheben ist hier auch, dass der Autor die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Aurélie und André erzählt. Dadurch ist das Ganze sehr abwechslungsreich, aber auch die unterschiedliche Interpretation der Geschehnisse durch die beiden Hauptprotagonisten ist eine echte Bereicherung.

Fazit und Leseempfehlung:

Wie bereits erwähnt, ist „Die Zeit der Kirschen“ die Fortsetzung von „Das Lächeln der Frauen“. Da im Prolog jedoch kurz die Vorgeschichte zusammengefasst wird, muss man den Vorgängerband nicht unbedingt gelesen haben, um in diese bezaubernde Liebesgeschichte einzutauchen.

Ich selbst habe mir vor dem Lesen von ist „Die Zeit der Kirschen“ noch einmal die Verfilmung von „Das Lächeln der Frauen“ angesehen, um besser im Bilde zu sein. Leider war ich durch den – eigentlich unbedingt empfehlenswerten - Film ein bisschen voreingenommen, was Aurélie und André betrifft. Man hat dann eben eine gewisse Vorstellung, wie sie aussehen, sprechen, usw.

Ich vergebe vier Sterne (nur vier Sterne, weil das Buch ein kleines Bisschen spannender hätte sein können) und empfehle „Die Zeit der Kirschen“ allen, die Liebesromane mit authentischen, sympathischen Hauptfiguren mögen.

Ich hoffe sehr, dass es noch eine Fortsetzung gibt, Aurélie und André haben es sich verdient.

Die Dauerleserin