Nichts für mich

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sheena01 Avatar

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Dieser Roman mag zwar einen Zahn der Zeit treffen und schonungslos über den tristen Alltag eines Soldatenlebens in Afghanistan berichten. Aber mein Mitleid für Leute, die komplett uninformiert freiwillig in ein fernes Land ziehen, um „ein bisschen Krieg zu spielen“, und sich dann auch noch darüber wundern, dass sie von der dortigen Bevölkerung, die sie in deren eigenem Land in Angst und Schrecken versetzen, nicht mit offenen Armen empfangen werden, hält sich in Grenzen. Der zerhackte Schreibstil mag zwar die innere Zerrissenheit widerspiegeln, auf mich wirkt das Ganze jedoch zerfahren und ist einfach nur nervig zu lesen. Im krassen Gegensatz dazu setzt das privilegierte Leben des erfolgreichen Francois Vely, was sich in einem anderen Schreibstill wiederspiegelt. Dennoch verbreitet dieser Roman schon nach wenigen Seiten eine gewisse Langeweile, sodass meine Motivation, auch das restliche Buch zu lesen, auf ein Minimum schrumpft.