Eindringlich erzählt

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avila Avatar

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Vier Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Geschichte werden durch Zufall miteinander verstrickt: Romain, der traumatisierte Soldat, Marion, die unglückliche Schriftsteller, Francois, der angesehene Unternehmer und Osman, der aufstrebende Politiker.

Schon am Anfang, wenn die Personen vorgestellt werden, spürt der Leser eine Intensität, die in den Bann zieht. Das Leiden, die Freude, die Komplexität des Lebens mit Höhen und Tiefen wird faszinierend und packend beschrieben. Der Plot der Geschichte ist super aufgebaut. Bei der Einführung werden die Gegensätzlichkeiten der Protagonisten gezeichnet und je weiter der Leser liest, desto mehr zieht sich alles wie ein Netz zusammen. Das Buch führt einem vor Augen, wie sehr die Welt und alle Menschen zufällig miteinander verbunden sein können.

Der Schreibstil ist dabei packend, das Buch liest sich wie von selbst. Ohne schwulstige Worte schafft es die Autorin die Gefühle der Personen so intensiv wiederzugeben, dass es einen nachdenklich zurück lässt. Das Buch lebt von einer melancholichen Emotionalität, die sich in unserer heutigen Welt so oft wieder findet.

So schafft die Autorin es auch Charaktere zu kreieren, mit denen man sich nicht unbedingt identifizieren kann, aber denen man trotzdem nah ist. Auch wenn sie so unterschiedlich sind und gegeneinander arbeiten, leidet man dennoch mit jedem mit.

Ich bin begeistert von diesem wenn auch schwerem aber spannenden Roman!