Florence Grace

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Cornwall im 19. Jahrhundert. Die Waise Florence „Florrie“ Buckley ist in einem kleinen Weiler in den weiten Mooren Cornwalls aufgewachsen. Sie ist fünfzehn, als ihre im Sterben liegende Großmutter ihr das Geheimnis ihrer Herkunft offenbart: Florrie ist ein Spross der reichen Familie Grace! Als Florrie zudem erfährt, dass sie künftig bei den Graces im fernen London leben soll, ist sie alles andere als begeistert…

In ihrem Roman „Die zwei Leben der Florence Grace“ erzählt Tracy Rees die Geschichte einer jungen Frau, die plötzlich aus dem ihr bekannten Leben gerissen und in eine Welt katapultiert wird, die so ganz anders ist, als alles, was sie bisher gekannt hat.

Florrie wird mit den Anforderungen der besseren Gesellschaft konfrontiert. Die Sitten und Werte der Großstädter sind ganz neu für sie. Florrie muss die Regeln lernen, die Gepflogenheiten und die Etikette. Ständig wird sie von ihrer hochnäsigen Tante und deren Töchtern drangsaliert – auch wenn Florrie sich nicht alles gefallen lässt, muss sie sich dennoch dem Willen der Graces beugen. Halt erfährt sie vor allen Dingen durch ihre Cousins Sanderson und ganz besonders durch den charismatischen Turlington.
Obwohl es in London auch Dinge gibt, die Florrie faszinieren - besonders die Musik, die Poesie und die Kunst haben es ihr angetan - vermisst sie ihre Freiheit und das weite Land in Cornwall und möchte zurück in ihre Heimat, auch wenn das Leben dort schwer und von Armut geprägt ist.

Tracy Rees lässt Florrie die Geschichte sehr mitreißend erzählen. Besonders die Sprache, die die Autorin ihrer Protagonistin mit auf den Weg gegeben hat, hat mich durchweg begeistert. Florrie schildert ihre Erlebnisse frisch und munter und mit viel Witz in der Stimme, so dass man ihr mit Vergnügen zuhört und sie gern auf ihren Wegen begleitet.

„Die zwei Leben der Florence Grace“ ein ganz großartiger, fesselnder Roman voller mitreißender Emotionen. Ein tolles Leseerlebnis.