Florrie vs. Florence

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juno dean Avatar

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Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf das Buch aufmerksam. Es ist das erste Buch von Tracy Rees, das ich lese. Ich habe das Buch als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten, was aber keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung hat.

Wie finde ich Cover und Titel?
Das Cover war für mich sehr ansprechend, der Klappentext hat mich dann überzeugt, dass das Buch für mich interessant sein könnte. Der Titel passt zum Buch, denn es geht ja um Florence und ihre zwei Leben, das als Florrie Buckley und das als Florence Gray.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass sehr viel passiert in der Welt von Florrie Buckley, die als Waise bei ihrer Oma auf dem Land aufwächst. Bei einer Dinnerparty hilft sie aus und lernt dort zwei Söhne der Grace-Familie kennen. Zwei Jahre später wird Florrie über die wahren Hintergründe ihrer Eltern aufgeklärt: Die Mutter war eine Grace und wurde wegen ihrer Liebe zu Florries Vater verstoßen. Florrie zieht nun als Florence Grace zu ihrer Familie nach London, fühlt sich dort aber von Anfang an unwohl. Die Cousinen sind unfreundlich und das Erlernen eines Lebens als Lady fällt ihr so schwer. Dann steht plötzlich der verstoßene Cousin Turlington vor der Tür, der ihr damals auf der Dinnerparty schon so gefallen hat, was aber in Anbetracht ihrer Verwandtschaft völlig unangemessen ist. Die Story ist logisch und kann durchaus so passiert sein, ist eher mäßig spannend, hatte aber einige für mich überraschende Wendungen. Ich würde das Buch als interessantes Familienporträt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts einordnen.

Wie ist es geschrieben?
Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist vornehm und gewählt, entsprechend der Zeit, in der das Buch spielt. Sehr gut gefällt mir, dass der Roman in der Ich-Form geschrieben ist, man versucht sich gleich mit der Protagonistin zu identifizieren und bekommt viele ihrer Gedanken mit. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story drin zu sein. Angenehm kurze Kapitel verleiten dazu, eben noch schnell nuuur eins noch zu lesen.

Wer spielt mit?
Die Charaktere sind gut gezeichnet, ich konnte mir die Gegebenheiten sehr gut vorstellen und habe die Charaktere kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Florence ist so herzerfrischend direkt in ihren Gedanken und ihrer Analyse der Familienmitglieder.

Wie steht es mit der Fehlerquote?
Das Buch war meines Erachtens recht gut lektoriert/korrigiert und dementsprechend eine Wohltat für die Augen beim Lesen.

Wie kam es bei mir an? / Was hat das Buch ausgelöst?
Ich fühlte mich hier wirklich sehr gut unterhalten und konnte in die Story eintauchen.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir gut gefallen (hätte aber spannender sein können), somit erhält es von mir 4 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese.